{\displaystyle \pi }
Mathematisch inspirierte Arbeiten
Verschiedene Arbeiten auf Leinwand und Papier:
Druckgrafik
„Lücken in der Zeit“
Hochdruck auf grundierter Finnpappe, je 30 x 21 cm, 2015, aus dem Kosmos-Zyklus
„lie groups“, „halbvoll“, …
Irisdruck auf Leinwand bzw. Iris-Phantomdruck auf Bütte
QR-Code-Kunst
Einleitung csascasc QR-COde Mengen Mathe usw…
Hier werden zwei interessante Projekte vorgestellt. Haiku-QR-Codes und Bank …
QR-Code Haiku
Auf der Suche nach Schnittstellen zwischen Altem und Neuen in Techniken, Kunst und Gesellschaft finden sich Dinge wie die QR-Code Haiku von Paul Raas. Haiku ist eine traditionelle japanische Gedichtform. Im Deutschen werden Haiku in der Regel dreizeilig geschrieben, wobei die erste Zeile fünf, die zweite sieben und die dritte wieder fünf Silben hat. Ein QR-Code ist ein zweidimensionaler „Strichcode“, der in den Neunzigern von einer japanischen Firma zur Markierung von Baugruppen entwickelt wurde. Mittlerweile kann man mit einem Smartphone QR-Codes auslesen. Diese Anwendung findet man bei Werbeanzeigen und in anderen Marketingkampagnen. Beide Systeme unterliegen einem sehr einfachen und strengen Regelwerk und wirken aus diesem heraus. Der Hochdruck geschieht mit dem im traditionellen japanischen Hochdruck üblichen Baren (Handreiber) von Hand. Die Haiku verfasste der Salzburger Dichter Christoph Janacs.
Hochdruck auf Silberdruck Bütte handgeschöpft, 42 x 29,7 cm
WVN452
dem Schoß des Kiesels
entspringt das Wort, das bleibt mir
flüchtige Stimme
WVN*450
wohnen in dieser
Hütte der siebzehn Kammern.
mehr will ich nicht mehr
WVN451
mag sein, meine Hand,
wenn sie schreibt und schreiben wird,
begreift, was sie schreibt
* Werkverzeichnisnummer
WVN454
Leinwand und Pinsel:
nur Werkzeuge, nichts ohne
die Schmerzpalette
WVN461
Leinwand und Pinsel:
nur Werkzeuge, nichts ohne
die Schmerzpalette
WVN459
dem Schoß des Kiesels
entspringt das Wort, das bleibt mir
flüchtige Stimme
WVN460
wohnen in dieser
Hütte der siebzehn Kammern.
mehr will ich nicht mehr
Die „QR-Code-Couch“ von Paul Raas für die Lagermax-Bank
Die QR-Code-Couch ist eine Kommunikations-Couch. Ein Ort für kurze Mitteilungen derer, die darauf Platz nehmen. Sie frägt: Woher kommst du, was machst du gerade, wie geht es dir? Mehr nicht – doch das ist auch genug für einen „Quick Response“, kurz QR. Die Designbasis ist ein typisches QR-Code Muster, hier das der URL der Projektwebsite „www.qrcouch.com„, auf der User ihre Kurzmitteilungen, sozusagen an der virtuellen Couch, hinterlassen können. Man setzt sich hin, scannt mit dem Mobiltelefon den Code, gelangt auf die Website und schreibt seinen eigenen QR, und liest die QR der anderen. Als kleines Extra werden alle geschriebenen Texte ebenfalls als QR-Code-Quadrate dargestellt. QR-Codes sind zweidimensional codierte Webadressen oder Texte, die z.B. mit dem Mobiltelefon ausgelesen werden können. Der Hintergedanke des Informationsaustausches wirkt dabei immer mit. Das Design ist ursprünglich Funktion (der QR), dreidimensional aufgefaltet zum Bank-Design. „Form follows function“ im besten Sinn! Kreativ-Konzept und Idee stammen vom Salzburger Künstler Paul Raas. Raas prägte vor einigen Jahren für Mitmach-Kunst dieser Art den Begriff Viral-Art. In ähnlicher Art rief er 2009-2011 unter www.ablaufdatumkalender.com die Webgemeinde dazu auf, sich mit Fotos von Ablaufdaten bei einem Kalender zu beteiligen, der schlussendlich von Dumont verlegt wurde. Für den Auftraggeber und Bankbesitzer Spedition Lagermax haben optoelektronische Codes eine ganz besondere Bedeutung. Die ein- oder zweidimensionalen Codes wurden schließlich auch für die Logistik erfunden. Heute findet man sie mehr und mehr im Warentransport. Pakete, Paletten, Container brauchen alle eine klare ID und weitere Infos auf Fragen wie „wo komme ich her“, „wohin soll ich“, oder „wem gehöre ich im Moment“.